Bevölkerungsbefragung

Bevölkerungsbefragung 2023

Am 28. Juni 2024 präsentierte der Luzerner Regierungsrat die aktuellste Bevölkerungsbefragung, die zwischen August und November 2023 von LUSTAT Luzern Statistik durchgeführt wurde.

Sicherheit

8 von 10 Luzernerinnen und Luzerner fühlen sich in der Nacht sicher
79 Prozent der Luzerner Bevölkerung fühlen sich nachts im eigenen Wohnquartier sicher, 21 Prozent unsicher. Im Vergleich zur Befragung 2019 hat der Anteil derjenigen, die sich nachts sicher fühlen, deutlich abgenommen und der Anteil der sich unsicher Fühlenden zugenommen. Das subjektive Sicherheitsgefühl in der Nacht hat sich im Vergleich zur Befragung 2019 in fast allen Bevölkerungsgruppen verschlechtert. Deutlich war die Abnahme bei den 65-jährigen und älteren Frauen sowie tendenziell bei den 15- bis 24-jährigen Frauen. Bei den ab 65-jährigen Frauen zeigt sich aber trotz des Rückgangs im langfristigen Trend eine Verbesserung des Sicherheitsgefühls, bei den 15- bis 24-jährigen Frauen hingegen nicht. Der langfristige Trend weist bei dieser Altersgruppe auf ein abnehmendes subjektives Sicherheitsgefühl hin.

Zufriedenheit mit der öffentlichen Sicherheit geht in allen Bevölkerungsgruppen zurück
8 von 10 Luzernerinnen und Luzerner sind mit der öffentlichen Sicherheit insgesamt sowie je rund 7 von 10 mit der Sicherheit bei Grossanlässen, auf öffentlichen Plätzen und im Strassenverkehr zufrieden. Die Zufriedenheit fällt in diesen drei Bereichen etwas tiefer aus als 2019 und der Anteil der Unzufriedenen hat jeweils deutlich zugelegt.

Gewalt/Gewaltbereitschaft gilt als grösstes Sicherheitsproblem des Kantons
Das grösste Sicherheitsproblem stellt für die Luzerner Bevölkerung die Gewalt und Gewaltbereitschaft dar, gefolgt von Belästigungen via Telefon/Internet und dem Strassenverkehr. Die Polizeipräsenz stufen 65 Prozent als angemessen ein. 30 Prozent bewerten sie als ungenügend und 5 Prozent als eher hoch oder zu hoch. Der Anteil der Personen, welche die Polizeipräsenz als ungenügend bezeichnen, hat im Vergleich zur Befragung 2019 zugenommen. Als geeignetste Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit wird eine stärkere Präsenz der Polizei gesehen.

Zufriedenheit mit Luzerner Polizei nimmt etwas ab
Mit der Arbeit der Luzerner Polizei sind 74 Prozent der Bevölkerung zufrieden. Die Zufriedenheit mit der Luzerner Polizei ist im Vergleich zur letzten Sicherheitsbefragung zurückgegangen.


StGB
Verkehr

Entwicklung der Straftaten 2018 bis 2019
Bei schweren und mittelschweren Straftaten, vor allem gegen Leib und Leben, verzeichnet die Luzerner Polizei gemäss der Polizeilichen Kriminalstatistik 2019 (PKS) sinkende Zahlen. Zugleich ist die Aufklärungsquote bei diesen Straftaten hoch bis sehr hoch.

Insgesamt war 2019 die Anzahl der Straftaten im Kanton Luzern erneut rückläufig. Insbesondere im Bereich von Einbruch- und Fahrzeugdiebstählen war ein markanter Rückgang zu verzeichnen. Hingegen sind die Zahlen im Bereich Betrug um 61 Prozent angestiegen. Diese steigenden Fallzahlen stehen in Zusammenhang mit der zunehmenden Cyberkriminalität. Nicht nur grössere Unternehmen sind von Hackerangriffen und Online-Betrugsversuchen betroffen, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger.

Unfallstatistik
2019 registrierte die Luzerner Polizei insgesamt 2138 Unfälle. Dies sind elf mehr als im Vorjahr. Bei zehn Verkehrstoten waren dies drei weniger als 2018. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit schwerverletzten Personen sank von 162 auf 141 Unfälle.

Hingegen sind Unfälle mit Personenschaden im letzten Jahr leicht gestiegen. Die häufigste registrierte Hauptursache im Berichtsjahr 2019 war auf ein Fehlverhalten zurückzuführen: Missachtung des Vortritts, Unaufmerksamkeit, Ablenkung und unangepasste Geschwindigkeit. An zweiter Stelle liegt die Hauptursache beim Zustand der Person, beispielsweise Fahren unter Alkohol- oder Betäubungsmitteleinfluss, Übermüdung oder Schwächezustand.

Den regelmässigen Kontrollen, die jederzeit und überall im Kanton Luzern stattfinden können, ist es zu verdanken, dass die Unfallzahlen seit 2010 gesenkt werden konnten und sich seit 2016 auf einem stabilen Niveau eingependelt haben.


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